Wasser kommt aus dem Hahn, und ein Gefrierfach haben auch die meisten - trotzdem boomt das Geschäft mit Eiswürfeln. Die Hersteller freut es, aber umweltfreundlich ist das nicht. Von T. Kukral und W. Hörter.
Eine Eismaschine zu mieten, ergebe vor allem bei einmaligen Events oder in der saisonalen Gastronomie Sinn. Es schone nicht nur die Geldbeutel der Gastronomen, sondern auch die Umwelt.
Den Schmarrn versuchen sie uns immer wieder zu verkaufen… “Mieten ist umweltfreundlicher…” Blödsinn, sage ich!
Der Umwelt ist es egal, wie du deine Eismaschine bezahlst, genauso wie es ihr egal ist, ob du mit einem Car-Sharing-Auto von A nach B gurkst.
Am Ende werden mit Strom und Wasser Eiswürfel von einer Maschine erzeugt, die irgendwer hergestellt hat, genauso wie du mit der stinkenden Sharing-Karre von A nach B gefahren bist.
Mieten wischt die Umweltbelastung nicht einfach zur Seite. Weniger Kosten? Ja, aber wenn du gerade nicht Eis machst/Auto fährst dann machts jemand anderes.
Aus dem heraus kann man argumentieren, dass ein Mietauto oder eine Mieteismaschine weniger ökologisch sind, da diese intensiver genutzt werden als ein eigenes Gerät, das mal Standzeiten hat…
Aber darum geht es doch gar nicht. Die Maschinen in der Eiswürfelfabrik laufen auch für jemanden anderen Weiter, wenn ich keine Eiswürfel kaufe.
Die Frage hier ist, ob man zentralisierte Eiswürfelproduktion mit ineffizienter Logistik oder dezentralisierte kleine Eiswürfelprofuktionen zu Hause haben will, die nicht gut ausgelastet ist und dementsprechend mehr Maschinen braucht.
Mieten wischt die Umweltbelastung nicht einfach zur Seite
Klar, der Strom- und Ressourcenverbrauch bei der Nutzung bleibt gleich, egal ob gemietet oder gekauft. Mieten verringert aber den Rohstoff- und Energieverbrauch bei der Herstellung der Maschine. Wenn jeder noch so kleine Dorfverein sich selbst eine Eismaschine anschafft um auf Vereinsfesten gekuehlte Cocktails und Longdrinks auszuschenken muessen mindestens 10x so viele Eismaschinen hergestellt werden als wenn sich all die Vereine jeweils zu ihren Festen die selbe Eismaschine ausleihen und gemeinsam nutzen und statt einer pro Verein nur eine pro Dorf gebraucht wird.
Ich glaube, dass sich das wieder aufhebt: Eine von 10 Dorfvereinen gemeinsam genutzte Eismaschine zB. wird auch 10x so schnell kaputt und muss 10x so schnell ersetzt werden.
Selbiges bei Mietwägen. Wenn die permanent gefahren werden müssen sie viel schneller ersetzt werden.
Der SuperGAU in diesem Zusammenhang ist ja dieser typischen Haben-Wollen-Kapitalismus: Die Eismaschine, die dann nach einer kurzen Zeit der Euphorie in diesem Regal im Keller neben dem Raclette, der Wokpfanne, der Heißluftfritteuse, dem Hähnchengrill, dem Kontaktgrill, dem Smoothie-Maker und dem Thermomix-Klon landet. Konsumkritik hin und her, wenn man etwas wirklich benutzt und es nicht gerade aus bedrohten Feldhamster-Babys hergestellt wird, dann ist es auch ok, wenn man das kauft.
Den Schmarrn versuchen sie uns immer wieder zu verkaufen… “Mieten ist umweltfreundlicher…” Blödsinn, sage ich!
Der Umwelt ist es egal, wie du deine Eismaschine bezahlst, genauso wie es ihr egal ist, ob du mit einem Car-Sharing-Auto von A nach B gurkst.
Am Ende werden mit Strom und Wasser Eiswürfel von einer Maschine erzeugt, die irgendwer hergestellt hat, genauso wie du mit der stinkenden Sharing-Karre von A nach B gefahren bist.
Mieten wischt die Umweltbelastung nicht einfach zur Seite. Weniger Kosten? Ja, aber wenn du gerade nicht Eis machst/Auto fährst dann machts jemand anderes.
Aus dem heraus kann man argumentieren, dass ein Mietauto oder eine Mieteismaschine weniger ökologisch sind, da diese intensiver genutzt werden als ein eigenes Gerät, das mal Standzeiten hat…
Beim Mieten vs Kaufen geht es darum, dass ein Mietgerät nach der Miete von wem Anderen weiterverwendet wird.
Aber darum geht es doch gar nicht. Die Maschinen in der Eiswürfelfabrik laufen auch für jemanden anderen Weiter, wenn ich keine Eiswürfel kaufe.
Die Frage hier ist, ob man zentralisierte Eiswürfelproduktion mit ineffizienter Logistik oder dezentralisierte kleine Eiswürfelprofuktionen zu Hause haben will, die nicht gut ausgelastet ist und dementsprechend mehr Maschinen braucht.
Ok, lies mal bitte den Artikel, dann reden wir weiter.
Klar, der Strom- und Ressourcenverbrauch bei der Nutzung bleibt gleich, egal ob gemietet oder gekauft. Mieten verringert aber den Rohstoff- und Energieverbrauch bei der Herstellung der Maschine. Wenn jeder noch so kleine Dorfverein sich selbst eine Eismaschine anschafft um auf Vereinsfesten gekuehlte Cocktails und Longdrinks auszuschenken muessen mindestens 10x so viele Eismaschinen hergestellt werden als wenn sich all die Vereine jeweils zu ihren Festen die selbe Eismaschine ausleihen und gemeinsam nutzen und statt einer pro Verein nur eine pro Dorf gebraucht wird.
Ich glaube, dass sich das wieder aufhebt: Eine von 10 Dorfvereinen gemeinsam genutzte Eismaschine zB. wird auch 10x so schnell kaputt und muss 10x so schnell ersetzt werden. Selbiges bei Mietwägen. Wenn die permanent gefahren werden müssen sie viel schneller ersetzt werden.
Der SuperGAU in diesem Zusammenhang ist ja dieser typischen Haben-Wollen-Kapitalismus: Die Eismaschine, die dann nach einer kurzen Zeit der Euphorie in diesem Regal im Keller neben dem Raclette, der Wokpfanne, der Heißluftfritteuse, dem Hähnchengrill, dem Kontaktgrill, dem Smoothie-Maker und dem Thermomix-Klon landet. Konsumkritik hin und her, wenn man etwas wirklich benutzt und es nicht gerade aus bedrohten Feldhamster-Babys hergestellt wird, dann ist es auch ok, wenn man das kauft.