Deutschland ist nur dann zukunftsfähig, wenn die Wirtschaft volle Verantwortung für ihr Handeln übernimmt – und sich die Politik nicht instrumentalisieren lässt. Die Forderungen von Unternehmen und Wirtschaftsverbänden nach Subventionen, Steuersenkungen und einem Industriestrompreis werden lauter. Die Rede ist von einer Deindustrialisierung und dem Niedergang des Wirtschaftsstandorts Deutschland. ...
Das DIW ist so ein bisschen wie das Frauenhofer oder Max Planck Institut. Sie kriegen eine grundförderung von Bund und Ländern dürfen aber mehr private Mittel eintreiben. Es ist also kein Sprachrohr der Wirtschaft.
Marcel Fratzscher ist zusammen mit Ulrich Schneider eine der wenigen Stimmen der Vernunft im sonstigen neoliberalen Propaganda-Getöse. Alle anderen sprechen immer von Gewinnen und Profiten, als ob das das Alpha und Omega jeder Volkswortschaft sein muss. Nicht die beiden. Bin sehr froh darüber, dass die beiden in letzter Zeit öfter zu Wort kommen. Ob sich davon was ändert, bin ich allerdings skeptisch.
Das DIW und insbesondere Marcel Fratscher ist tatsächlich sehr kritisch, was die Wirtschaftsunternehmen und ihr Sprachrohr in der Politik so von sich geben. Da bekommt das soziale Gleichgewicht viel größere Bedeutung für den Wirtschaftsstandort Deutschland als die kurzfristigen Gewinne bei Unternehmen und in den Taschen einiger Politiker.
Ist ja auch langfristig besser für die Volkswirtschaft. Wenn wir uns anschauen, welche Länder wirtschaftlich gut und zukunftsfähig aufgestellt sind, dann sind das die Länder, wo hohe Umverteilung und gute staatliche Regulierung greifen.
Das würde ich gerne glauben aber stimmt das? Wie genau definierst du wirtschaftlich gut und zukunftsfähig?
In der stärksten Volkswirtschaft, in der sich 9 der Top 10 Unternehmen befinden, ist Umverteilung unvorstellbar. Dass das auf Dauer nicht funktionieren kann, glaube ich gerne.
Als Zukunftsfähig sehe ich solche Länder, die relativ hohen allgemeinen Wohlstand haben, die gute Bildung und Aufstiegschancen bieten, sodass sich “Leistung lohnt”, die attraktiv zum Leben dank niedriger Kriminalität und politisch stabil sind. Weiterhin ist es wichtig, dass die Länder innovativ sind, bei strategischen Zukunftstechnologien am Start sind, bei der Anpassung an den Klimawandel Schritthalten und möglichst unabhängig von vulnerablen Lieferketten und Rohstoffimporten sind. Bei Rohstoffen ist natürlich Lage der entscheidende Faktor, aber gerade mit der Nutzung erneuerbarer Energien kann man als Staat seine Abhängigkeit massiv verringern.
Schweden, Norwegen und Dänemark haben Bestnoten bei der Kreditwürdigkeit, während die USA kürzlich abgestuft wurden.
Bei Patentanmeldungen sah es 2020 so aus:
Dänemark 13.500 -> 227 EW/Patent
Norwegen 6.000 -> 917 EW/patent
Schweden 26.000 -> 404 EW/Patent
USA 496.000 -> 675 EW/Patent
Deutschland 168.000 -> 494 EW/Patent
Da heißt, bis auf Norwegen sind die Skandinavischen Länder auch deutlich Innovativer als die USA.
Bei erneuerbaren Energien sind Norwegen mit 71%, Schweden mit 51%, und Dänemark mit 39% in den Top 6, während Deutschland mit 19% auf Platz 22, und die USA mit 11% auf Platz 40 sind.
Bei Digitalisierung führt Dänemark das globale Ranking, die USA sind hier allerdings auf Platz 2, Schweden auf Platz 3
Bei Bildung sind in der OECD Finnland auf Platz 1, Schweden auf Platz 3. Dänemark auf Platz 7, Norwegen auf Platz 20 und USA auf Platz 21 (Deutschland Platz 15)
Ich denke zur politischen Stabilität, Sicherheit, Kriminalität etc. wird sich ein ähnliches Bild zeigen.
Hab nur draufgeklickt, um den Original-Titel zu lesen und war erstaunt, dass er das ist.
Das DIW ist so ein bisschen wie das Frauenhofer oder Max Planck Institut. Sie kriegen eine grundförderung von Bund und Ländern dürfen aber mehr private Mittel eintreiben. Es ist also kein Sprachrohr der Wirtschaft.
Marcel Fratzscher ist zusammen mit Ulrich Schneider eine der wenigen Stimmen der Vernunft im sonstigen neoliberalen Propaganda-Getöse. Alle anderen sprechen immer von Gewinnen und Profiten, als ob das das Alpha und Omega jeder Volkswortschaft sein muss. Nicht die beiden. Bin sehr froh darüber, dass die beiden in letzter Zeit öfter zu Wort kommen. Ob sich davon was ändert, bin ich allerdings skeptisch.
Das DIW und insbesondere Marcel Fratscher ist tatsächlich sehr kritisch, was die Wirtschaftsunternehmen und ihr Sprachrohr in der Politik so von sich geben. Da bekommt das soziale Gleichgewicht viel größere Bedeutung für den Wirtschaftsstandort Deutschland als die kurzfristigen Gewinne bei Unternehmen und in den Taschen einiger Politiker.
Ist ja auch langfristig besser für die Volkswirtschaft. Wenn wir uns anschauen, welche Länder wirtschaftlich gut und zukunftsfähig aufgestellt sind, dann sind das die Länder, wo hohe Umverteilung und gute staatliche Regulierung greifen.
Das würde ich gerne glauben aber stimmt das? Wie genau definierst du wirtschaftlich gut und zukunftsfähig?
In der stärksten Volkswirtschaft, in der sich 9 der Top 10 Unternehmen befinden, ist Umverteilung unvorstellbar. Dass das auf Dauer nicht funktionieren kann, glaube ich gerne.
Als Zukunftsfähig sehe ich solche Länder, die relativ hohen allgemeinen Wohlstand haben, die gute Bildung und Aufstiegschancen bieten, sodass sich “Leistung lohnt”, die attraktiv zum Leben dank niedriger Kriminalität und politisch stabil sind. Weiterhin ist es wichtig, dass die Länder innovativ sind, bei strategischen Zukunftstechnologien am Start sind, bei der Anpassung an den Klimawandel Schritthalten und möglichst unabhängig von vulnerablen Lieferketten und Rohstoffimporten sind. Bei Rohstoffen ist natürlich Lage der entscheidende Faktor, aber gerade mit der Nutzung erneuerbarer Energien kann man als Staat seine Abhängigkeit massiv verringern.
Schweden, Norwegen und Dänemark haben Bestnoten bei der Kreditwürdigkeit, während die USA kürzlich abgestuft wurden.
Bei Patentanmeldungen sah es 2020 so aus:
Da heißt, bis auf Norwegen sind die Skandinavischen Länder auch deutlich Innovativer als die USA.
Bei erneuerbaren Energien sind Norwegen mit 71%, Schweden mit 51%, und Dänemark mit 39% in den Top 6, während Deutschland mit 19% auf Platz 22, und die USA mit 11% auf Platz 40 sind.
Bei Digitalisierung führt Dänemark das globale Ranking, die USA sind hier allerdings auf Platz 2, Schweden auf Platz 3
Bei Bildung sind in der OECD Finnland auf Platz 1, Schweden auf Platz 3. Dänemark auf Platz 7, Norwegen auf Platz 20 und USA auf Platz 21 (Deutschland Platz 15)
Ich denke zur politischen Stabilität, Sicherheit, Kriminalität etc. wird sich ein ähnliches Bild zeigen.