Jeder Artikel den ich heute, in verschiedenen Zeitungen und Magazinen ( Heise, Tagesspiegel, unter anderem ) hatte mindestens einen Fehler. Sei es Rechtschreibfehler, falsche Grammatik oder einfach nur erstaunlich, wie in letzten Satz des Spiegel Artikels.
Ich bin mir sicher dass ich nicht fehlerfrei schreibe, aber dieser Trend ist für mich besorgniserregend. Schlimm genug das Titel a la “Du wirst nicht glauben, was dieser Mann mit 20 Euro erreicht hat, die Behörden hassen diesen Trick” sich überall einschleichen.
In dem Zusammenhang: ihr seid sicher alle schon über unterirdisch schlecht übersetzte Produktbeschreibungen gestolpert. Wo man vor ein paar Jahren noch dachte, “unterste China-Qualität”, sind das heutzutage durchaus häufig ernstzunehmende Angebote, die einfach nicht das Geld für ne vernünftige Übersetzung aufbringen (wollen? können?). Kundschaft interessiert es offenbar nicht, wenn im Text der größte Stuss steht, da wird drüber hinweggelesen.
Und dann findet man, allen Ernstes, Kack-Übersetzungen in den Produkten von Multimillionen-Währung-Unternehmen wie Microsoft. Das fand ich bisher am Erschreckendsten. Weil’s offenbar komplett egal ist, was da steht - liest ja eh keiner.
Microsoft ist tatsächlich so ein Kandidat. Da wird auch gerne mal noch der “apply”-Button als “bewerben” übersetzt. Völlig unter aller Sau für einen Konzern dieser Ausmaße.
In Teams beim Kalender wurde „Free until 2pm“ mit „Kostenlos bis 2 PM“ übersetzt.
Beschissene Übersetzungen haben bei Microsoft eine lange Tradition.
Sicher? Ich bilde mir ein, das wäre mir irgendwann in den letzten 25 Jahren aufgefallen und nicht erst zuletzt.
Ja. Insbesondere Fehlermeldungen und anderes technisches Zeugs, das man besser unübersetzt gelassen hätte. Teilweise ist das allerfeinstes Zangendeutsch.