Drei Kinder bei „Verkehrsunfällen“ (Tagesspiegel) schwer verletzt, war die ganz normale Nachricht aus dem Berliner Verkehr vom Mittwoch. Alle drei Kinder beziehungsweise die sie betreuenden Personen werden in der Berichterstattung zu zumindest Mitschuldigen erklärt.
m ersten Fall sei „plötzlich“ (nach Polizeibericht) ein neunjähriger Junge zwischen geparkten Autos hervor auf die Fahrbahn getreten und von einem Transporter angefahren worden. Im zweiten Fall wurden zwei Mädchen verletzt, als sie mit ihrem Vater eine breite Fahrbahn am Alexanderplatz überqueren wollten. Der Vater hatte sich „trotz der Dunkelheit“ gegen die Benutzung der „Fußgängerampel an der etwa 100 Meter entfernten Kreuzung“ entschieden.
Zu dem einen Beispiel im Artikel: Nein, ich muss als Fußgänger nicht 2x100 m Umweg in Kauf nehmen, um in der Stadt eine Straße zu überqueren. Ich glaube, da gibt es sogar Rechtsprechung dazu und ich erinnere mich ganz dunkel, dass das zumutbare Limit irgendwo bei 25m war.
Bitte was? Als Autofahrender sollte man die einem zur Verfügung stehenden Instrumente, Lenkrad, Gas und Bremse schon benutzen, so wie man es in der Fahrschule auch gelernt hat.
“Ich konnte ich meinen getunten 3er einfach nicht mehr zurückhalten. Der braucht seinen Auslauf”
“Aus reinem Hass auf Kinder hat der Transporter Timmy (9) angefahren.”
Darum gibt es ja auch keine Unfälle mit Autos, an denen der Fahrer schuld ist.
“Wir alle” heißt: Nicht einige, nicht viele, sondern wir alle bauen ständig Unfälle, weil wir mit der Bedienung unseres Gefährts überfordert sind. Wenn die Autorin für sich befindet, mit dem Autofahren überfordert zu sein, möge sie es bleibenlassen. Deshalb kann sie aber nicht gleich für alle Autofahrer sprechen.