Die jüngsten Rufe nach Kürzungen in der Sozialpolitik erwecken den Eindruck, als könnte die Politik recht freihändig entscheiden, wie viel Geld Bedürftige erhalten. Tatsächlich steckt das Bundesverfassungsgericht einen engen Rahmen, wie das Existenzminimum zu ermitteln ist. Wie hoch das Bürgergeld ausfällt, ist damit weniger eine politische Frage, sondern Ergebnis einer statistischen Rechnung.
Ich lebe selbst von Bürgergeld, die Summe ist völlig ausreichend wenn man diszipliniert ist und halbwegs kochen kann. Viele Obst- und Gemüsesorten sind spottbillig und SO viel Fleisch braucht man jetzt auch nicht, dass man sich da in hohe Kosten stürzen muss (wenn man nicht ohnehin auf Bohnen usw. ausweicht).
Schwierig wird es halt, wenn man nicht gut kochen kann oder an Depressionen oder anderen mentalen Erkrankungen leidet, oder aus irgendwelchen Gründen (z.B. 1€-Job, Weiterbildung) nicht so viel Zeit hat.