Glücksspiel in Italien ist ein riesiger Wirtschaftsfaktor, das Suchtproblem gewaltig. Doch die Regierung will die Mittel für dessen Bekämpfung weiter streichen - und das Spielangebot ausweiten. Denn es rentiert sich für den Staat. Von T. Kleinjung.
Gleichzeitig streicht die Regierung 50 Millionen Euro, die zur Bekämpfung der Spielsucht gedacht sind. Dieser Fonds war vor mehr als zehn Jahren von der Regierung unter dem damaligen Ministerpräsidenten Mario Monti eingerichtet worden, um Präventionsmaßnahmen und Therapien zu koordinieren.
Die beste Regierung, die Italien in jüngerer Zeit hatte, war die, die sie nie gewählt haben.
Und klar, wenn man nur die Steuereinnahmen betrachtet, lohnt sich legales Glücksspiel für den Staat. Dass da aber enorme gesellschaftliche Kosten entstehen, wird geflissentlich ignoriert.
Die beste Regierung, die Italien in jüngerer Zeit hatte, war die, die sie nie gewählt haben.
Und klar, wenn man nur die Steuereinnahmen betrachtet, lohnt sich legales Glücksspiel für den Staat. Dass da aber enorme gesellschaftliche Kosten entstehen, wird geflissentlich ignoriert.