Das Kind stand mit seiner Mutter und weiteren Passanten an der Fußgängerampel auf der Seite des Tutzinger-Hof-Platzes und wartete darauf, die Hauptstraße in Richtung der Wittelsbacherstraße überqueren zu können. Zu diesem Zeitpunkt stockte der Verkehr auf der Hauptstraße in Richtung Weilheim. Ein 40 Jahre alter italienischer Staatsangehöriger stand deshalb mit seinem BMW X7 unmittelbar vor der Fußgängerfurt. Als die Ampel den Fußgängern Grünlicht zeigte, liefen die Passanten los. Auch die Mutter des zweijährigen Mädchens überquerte die Straße. Nach derzeitigem Ermittlungsstand befand sich das Kind mit seinem Laufrad hinter der Mutter, hinter ihm waren keine weiteren Personen, die die Straße queren wollten. Als der BMW-Fahrer keine weiteren Passanten mehr wahrnahm, fuhr er los und erfasste hierbei das Kind und schob es einige Zentimeter vor sich her. Als es zu Fall kam, überrollte er es mit dem linken Vorderrad.
Das Kind wurde nach erster Versorgung mit dem Hubschrauber in ein Klinikum geflogen und dort operiert. Nach derzeitigem Stand befindet es sich außer Lebensgefahr. Es erlitt bei dem Unfall unter anderem eine Vielzahl an Knochenbrüchen.
Für die wenige Augenblicke nach dem Notruf eintreffenden Einsatzkräfte stellte sich die Situation anfangs völlig unklar dar, weil das Verursacherfahrzeug nicht mehr vor Ort war. Der Fahrer war zwar ausgestiegen und an der Unfallstelle geblieben, die Beifahrerin fuhr jedoch mit dem Auto davon, um ihr eigenes Kind vom Hort zu holen. Da dadurch unter anderem die genaue Position des BMW vor dem Unfall nicht mehr sicher festzustellen ist, lässt sich der Unfallhergang weder für die Beamten noch für den anschließend hinzugezogenen Gutachter hundertprozentig rekonstruieren. Aus diesem Grund bitten wir weitere Zeugen des Unfalls, sich mit der Polizeiinspektion Starnberg unter der Tel.: 08151/3640 in Verbindung zu setzen.
Diese Meldung ist wie ein Auszug aus einem dystopischen Endzeitkapitalismus-Roman 🤯