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Außerdem muss die Stiftung der Baufirma mehr als 226.000 Euro Werklohn plus Zinsen nachzahlen, entschied das Gericht. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

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Am Berliner Landgericht läuft noch eine weitere Klage: Die Stiftung streitet sich seit Jahren gerichtlich mit ehemaligen Spezialtiefbauern, die für das Ausheben der Baugrube zuständig gewesen waren. Die Stiftung hatte ihnen gekündigt. Die Spezialtiefbauer fordern fast zehn Millionen Euro an nicht gezahltem Werklohn. Im Gegenzug fordert die Stiftung auch hier von den Unternehmern Schadensersatz wegen Mehrkosten von fast 15 Millionen Euro.

Das Pergamonmuseum wird seit 2013 saniert und war jahrelang teilweise geschlossen – seit einem Jahr ist es ganz zu. Vollständig öffnen soll es frühestens erst wieder 2037. Womöglich dauert es jedoch bis 2043. Eine SPIEGEL-Recherche hatte im August das jahrelange Missmanagement bei der Sanierung des wohl wichtigsten deutschen Museums offen gelegt.

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Im Jahr 2000 hatten die Verantwortlichen versprochen, die Sanierung werde fünf Jahre dauern und 500 Millionen Mark kosten. Die jüngste Kostenschätzung liegt inzwischen bei 1,5 Milliarden Euro. Das Budget für den ersten Bauabschnitt des Museums ist jedoch erneut fast erschöpft, im September vergangenen Jahres teilten die Verantwortlichen intern mit: »Das Risiko für einen weiteren Nachtrag ist hoch«.

Zu den Sanierungskosten kommen außerdem noch mindestens 121 Millionen Euro, unter anderem für die Restaurierung von Kunstwerken und die Ausstellungsgestaltung. Auch hier rechnen die Verantwortlichen noch mit steigenden Kosten.

  • Wrufieotnak
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    20 days ago

    Indem die erste Planung auf der die Kostenkalkulation beruht entweder absichtlich oder unabsichtlich unvollständig ist bzw. unpassend und während der Bauarbeiten verändert werden muss.

    Und ich vermute mal, dass die Arbeiten an einem denkmalgeschützten Bauwerk auch nicht gerade einfach und damit billig sein werden. Zumal das Pergamonmuseum ein Bauwerk ist, das Bauwerke in sich enthält. Das sind nicht nur ein paar Bilder, die da umgeräumt werden müssen, sondern ganze Gebäude.

    Ändert natürlich nichts daran, dass hier mal wieder gezeigt wird, das Deutschland keine Planung von Großprojekten mehr hinkriegt.