„Es ist frustrierend und unbefriedigend“
Die Kalkulation für das Werk habe sich verschlechtert. Es sei nicht möglich gewesen, langfristige Abnahmeverträge zu annehmbaren Preisen zu schließen. Außerdem entwickelten sich die Kosten ungünstig. Der Abbruch der Flagship-One-Projekts verursacht dem Unternehmen einen Schaden von 1,5 Milliarden Kronen, umgerechnet etwa 200 Millionen Euro. „Wir glauben nach wie vor an den langfristigen Markt für E-Fuels, aber die Industrialisierung der Technologie sowie die kommerzielle Entwicklung des Absatzmarktes sind deutlich langsamer vorangekommen als erwartet“, erklärte Ørsted.
Wer hätte damit rechnen können, dass e-fuels sich nicht rechnen?
E-Fuels, wie in Artikel benannt für Schiffe und Industrie zu nutzen, wäre ja einigermaßen sinnvoll.
Das Hauptproblem ist aber ein anderes: Die können keine teuren E-Fuels absetzen, während fossile Energie noch so günstig ist wie aktuell (wieder). Man bräuchte eben ziemlich krasse Subventionierung am Anfang. Oder/und einen CO2-Preis mit tatsächlicher Steuerwirkung.
Wenn schon kleine Schwankungen am Markt das Projekt so vor die Wand fahren, dann muss denen von vorneherein klar gewesen sein, dass es sich um Fake-Produkt handelt, das nur dazu erdacht wurde, um Verbrennermotoren zu legalisieren über 2030 hinaus.