E-Auto ist nicht gleich E-Auto: Viele Elektroautos verbrauchen mehr Strom und haben eine geringere Reichweite als die Hersteller angeben, wie ein Vergleich enthüllt. Trotz des Technologiefortschritts sind die E-Autos in den vergangenen Jahren zudem weniger effizient geworden. Schuld ist der Trend hin zu größeren Autos mit schwereren Batterien. Besonders die E-SUVs sind Stromfresser. Abhilfe könnte nach Ansicht der Forscher ein Energielabel eigens für E-Autos bieten. Denn das könnte den Herstellern Anreize geben, Elektroautos mit geringerem Stromverbrauch zu entwickeln.

Paper: Energy Consumption of Electric Vehicles in Europe | PDF | EPUB

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    8 days ago

    Ich halte das grundsätzlich für ein wichtiges Thema. Ich glaube vielen Leuten ist nicht bewusst, dass ein schwereres E-Auto mit mehr Reichweite meistens initial und, durch den Verbrauch, fortlaufend größere Kosten bedeutet.

    Aber die Idee mit dem Energielabel halte ich für schwierig. Hier hat man meiner Meinung nach zwei Möglichkeiten:

    • a: Man ordnet den Verbrauch nach WLTP für den Kunden ein (im Sinne von Energieklasse A,B,C). Dann würde aber nur bei Raumtemperatur gemessen.
    • b: Man schafft einen neuen Standard, der die lokalen Umweltbedingungen mit einbezieht. Hier Stellt sich mit die Frage wie groß man ein Gebiet macht, für das man die Umweltbedingungen exemplarisch beschreibt. Selbst innerhalb Deutschlands ist das z.B. beim Höhenprofil durchaus unterschiedlich. Andererseits möchte ich als Kunde das Energielabel vom ID.3, der in Deutschland gemessen wurde, vergleichen können mit dem Fiat 500e, dessen Verbrauch in Italien gemessen wurde.

    Meiner Meinung nach sollte man sich auf den Energieverbrauch im Stand konzentrieren. Der Energieverbrauch, um die Batterie im Stand auf Betriebstemperatur zu bringen wäre z.B. relativ einfach zu bestimmen. Dann wäre die Ersparnis durch eine Wärmepumpe besser für den Kunden erkennbar.