"Am Sonntag, dem 18.2.24 um 16 Uhr, rufen Greenpeace Saar und Fridays for Future Saarland zusammen mit einem breiten Bündnis von derzeit 35 unterstützenden saarländischen Gruppen und Verbänden zur Demonstration auf dem Landwehrplatz auf. Unter dem Motto „Wir sagen Zusammen-HALT — Für Demokratie und Vielfalt — Gegen Rechtsextremismus“ rufen wir erneut alle Menschen auf die Straße, um gegen die rechtsextremen Ideen und Umsturzfantasien der AfD und der Werteunion zu protestieren.

Die Protestaktion beginnt mit einer kurzen Auftaktkundgebung auf dem Landwehrplatz. Anschließend laufen wir eine 2,2 Km kurze, flache Demoroute durch die Innenstadt. Am hinteren Ende des Demozugs wird es dabei leiser als am vorderen Ende zugehen. So schaffen wir explizit einen Raum für alle, die lieber leise demonstrieren möchten. Das können beispielsweise Familien mit Kindern und lärmsensible Personen sein. Der Demozug endet wieder auf dem Landwehrplatz, wo wir bei einem Lichtermeer gemeinsam singen wollen. Danach wird es noch Musikbeiträge geben. Wir freuen uns auf alle Menschen und Gruppen, die an diesem Nachmittag mit uns gemeinsam demonstrieren möchten.

Über den gemeinsamen Aufruf des Aktionsbündnisses hinaus stellen die beiden Organisationen folgende Forderungen an die Politik und appellieren an die Gesellschaft.

“Wir alle wundern uns über Bürger:innen, die die AfD wählen. Aber viele dieser Menschen lassen sich allzu leicht von scheinbar einfachen und populistischen Lösungen für komplexe Probleme verführen.”, sagt Lucas Kleinbauer. “Ich begegne oft Menschen, denen Informationen über Beteiligung und Teilhabeangebote kaum bekannt sind oder die echte Abstiegsängste haben”, führt er weiter aus. “Dass solche Menschen dann Narrative von Rechtspopulist:innen über scheinbar Schuldige übernehmen, wundert mich nicht mehr.”

“Wir appellieren an Alle, die in politischer oder gesellschaftlicher Verantwortung stehen, sich für mehr Dialoge und Zusammenhalt in der Gesellschaft einzusetzen. Auch muss Rechtsextremismus, Diskriminierung und Hetze, insbesondere gegenüber Migrant:innen, der Boden entzogen werden.”, fordert Anna Romp. “Menschen in allen Branchen muss ein gutes Leben durch gerechte Löhne ermöglicht werden. Nur eine gute Sozialpolitik kann für gerechte Verteilung sorgen.”, führt sie weiter aus.

“Für eine funktionierende Demokratie brauchen wir echte Gleichberechtigung. Die Würde des Menschen ist unantastbar und das bedeutet folglich, dass Gerechtigkeit gewahrt werden muss. Viele Menschen in Deutschland leben aber in unwürdigen Bedingungen, was es Rechtsradikalen einfacher macht, Menschen für sich zu gewinnen. Diese Ungerechtigkeit müssen wir politisch bekämpfen.”, fordert Susanne Speicher und ergänzt: “Für viele Menschen ist die Schwelle zu politischer Beteiligung zu hoch. Hier muss die Politik informieren und auch niedrigschwellige Angebote schaffen und fördern, um Teilhabe und vielfältigere Meinungen im Diskurs einfließen zu lassen”.

Rune Becker appelliert an die Gesellschaft: “Engagiert euch zivilgesellschaftlich. Demonstrationen sind nur eine von vielen Möglichkeiten sich einzubringen. Überlegt euch Aktionen und Projekte für eine bunte, offene Gesellschaft, sucht Mitstreiter:innen und stellt etwas zusammen auf die Beine. Auch indem wir Demokrat:innen uns z. B… in Vereinen, als Schöff:innen oder Wahlhelfer:innen einbringen, stärken wir unsere Demokratie und verringern den Spielraum von Akteur:innen mit rechtsextremer Gesinnung, ihren Einfluss auszuüben. Traut euch! Zusammen können wir die Welt zu einem besseren Ort machen!”

Alle Informationen zur Demo auf https://fffutu.re/WirSagenZusammenHALT "