Israels Verbündete wie etwa die USA verurteilen den internationalen Haftbefehl gegen Israels Premier Netanyahu mit scharfen Worten. Die Bundesregierung äußert sich zurückhaltend - man wolle prüfen, welche Folgen der Haftbefehl hierzulande habe.
Das ist vermutlich erstmal nur diplomatische Arbeit mit Diplomatensprech, die hier kommuniziert wird. Man will den Staat Israel nicht öffentlich düpieren und aufgrund der historischen Verantwortung Deutschlands (gerade die älteren Semester im Politikbetrieb nehmen das ernst) nicht den Anschein erwecken, dass man den Staat Israel nicht unterstützen würde.
Es wird im Ergebnis wahrscheinlich darauf hinauslaufen, dass weder Netanjahu noch Gallant nach Deutschland reisen, solange der Haftbefehl besteht.
Allerdings richtet die jetzige Handlungsweise mMn großen Schaden für die Glaubwürdigkeit Deutschlands an. Es wirkt mal wieder so, als würde “die westliche Welt” (in diesem Fall vertreten durch Deutschland) sich die Regeln immer so zurecht legen, wie es gerade passt. Die anderen, besonders die ärmeren, Staaten sollen sich immer unbedingt an alles halten, aber wenn sie selbst betroffen sind, dann wird eine Auslegung aus dem Ärmel geschüttelt, warum man sich nicht an Verträge und Vereinbarungen halten müsse. Wir dürfen uns nicht wundern, wenn afrikanische, südamerikanische und asiatische Staaten - mMn hier auch begründet - diese Vorwürfe machen und wir hier Vertrauen einbüßen.
Das ist vermutlich erstmal nur diplomatische Arbeit mit Diplomatensprech, die hier kommuniziert wird. Man will den Staat Israel nicht öffentlich düpieren und aufgrund der historischen Verantwortung Deutschlands (gerade die älteren Semester im Politikbetrieb nehmen das ernst) nicht den Anschein erwecken, dass man den Staat Israel nicht unterstützen würde.
Es wird im Ergebnis wahrscheinlich darauf hinauslaufen, dass weder Netanjahu noch Gallant nach Deutschland reisen, solange der Haftbefehl besteht.
Allerdings richtet die jetzige Handlungsweise mMn großen Schaden für die Glaubwürdigkeit Deutschlands an. Es wirkt mal wieder so, als würde “die westliche Welt” (in diesem Fall vertreten durch Deutschland) sich die Regeln immer so zurecht legen, wie es gerade passt. Die anderen, besonders die ärmeren, Staaten sollen sich immer unbedingt an alles halten, aber wenn sie selbst betroffen sind, dann wird eine Auslegung aus dem Ärmel geschüttelt, warum man sich nicht an Verträge und Vereinbarungen halten müsse. Wir dürfen uns nicht wundern, wenn afrikanische, südamerikanische und asiatische Staaten - mMn hier auch begründet - diese Vorwürfe machen und wir hier Vertrauen einbüßen.