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[…] Das Zauberwort heißt also: Fusionierung. Ein schlankeres Angebot soll künftig alles billiger und besser machen – was man halt so sagt, um den Nutzer davon abzulenken, sass er bald weniger für seinen Rundfunkbeitrag bekommen soll, also nicht weniger Sport oder weniger Rosamunde Pilcher, sondern weniger Kultur, ausgerechnet. Als Kulturjournalist kann der Autor dieses Textes das allein schon aus berufsethischen Gründen nicht gutheißen, ja, mehr noch: Da besteht eine moralische Verpflichtung, wenn nicht gar ein Solidaritätsdruck, die bald nach der Veröffentlichung des Entwurfs ins Leben gerufene Petition zur Rettung des Kultursenders 3sat ebenfalls zu unterzeichnen und an dieser Stelle zur Unterzeichnung aufzufordern; mehr als 55.000 Unterschriften wurden aktuell gesammelt.

  • philpo
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    ·
    2 months ago

    Danke, du bist in der gesamten Diskussion neben mir die zweite Person die das bemerkt/äußert.

    Ich weiß aus Frankreich/direkt von Arte-Leuten,dass man dort beyond angepisst ist,weil man jetzt schon das Gefühl hat,dass es nicht ganz 50/50 des Einflusses auf den Sender sind. Wenn es dann nur noch 20% wären,wäre man vermutlich weg.

    In der Schweiz will man sich ja schon lange aus 3sat zurück ziehen,aber traute sich nicht. Da sehe ich leider nicht viel Unterstützung kommen.

    Anders sieht es in Österreich aus - wenn Kickl wirklich verhindert werden kann,wird niemand der dann agierenden Regierung irgendwas in Richtung ORF anfassen wollen,weil man genau weiß,dass dann wieder der gesamte ORF durchs Dorf getrieben wird. Und das “in Richtung” betrifft dann auch 3sat,hoffe ich.

    Spannender Weise gab es ja auch mal Pläne mit Tschechien oder den Niederlanden gemeinsam Programm zu machen - das wäre durchaus auch ein Ersatz für die Schweiz und ggf. auch die Lösung für die Kostenfrage. Anstatt 3sat eben 4sat.