Ich hatte gestern meine erste Erntewelle! 😊

Wie ich im Ursprungspost bereits erwähnt habe, haben sich nach nur 16 Tagen (!) die ersten Pins gebildet, und nur wenige Tage später konnte ich schon ernten. Beide Eimer zusammen kamen damit also, obwohl ich etwas zu früh geerntet habe, auf knapp 800 Gramm Pilze fürs Abendessen 😋

Beide Cluster, also Probe und Referenz, waren fast auf den Gramm genau gleich schwer und sahen gleich aus. Daher gehe ich davon aus, dass Urea, nach aktuellem Stand, in der getesteten Konzentration keinen Einfluss hatte. Weder auf die Fruchtungsdauer, noch auf den Ertrag, noch sonstiges.

Ich bin mir aber sicher, DASS es einen Unterschied machen kann und wird, siehe Agarplatten!

Was jetzt?

Erstmal abwarten und schauen. Vielleicht ist der Urea-Eimer langfristig doch ertragreicher?

Parallel dazu werde ich das Experiment mit höherer Konzentration wiederholen. Anscheinend waren 5 g AdBlue zu wenig. Manche Züchter versuchen, den Stickstoffgehalt durch Supplementation auf 1% zu bringen. In meinem Fall wären das 15 g Urea (45 g Adblue) pro Eimer, bezogen auf die Trockenmasse. Da waren die 5 g AdBlue also viel zu wenig und von mir zu konservativ berechnet! Aus diesem Grund hat es also keinen Unterschied gemacht…

Weitere Updates werden folgen!

  • Temperche@feddit.de
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    1 year ago

    Tolles Experiment. Kurze Frage - woher bekommst du die Hartholzpellets? Die im Heimtierbedarf sind ja mit Antifungiziden behandelt. Und woher haste die Eimer? Kannst du die Eimer wiederverwenden oder wechselst du die immer aus, nachdem du sie einmal zum Ernten angeschnitten hast?

    • Guenther_Amanita@feddit.deOPM
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      1 year ago

      Der Hauptgrund, wieso ich Eimer zum Anbau verwende, ist genau dieser - weil man sie unendlich oft wiederverwenden kann :) Einfach grob mit Wasser ausspülen, mit verdünnter Chlorbleiche (1:10) einsprühen (damit alles stirbt) und diese dann wieder auswaschen.

      Ich werde bald noch einen Post diesbezüglich erstellen :) Die blöden Growbags sind für uns Amateure vollkommen unnötig und verschwenderisch…

      • Temperche@feddit.de
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        1 year ago

        Vielleicht könntest du vorher schon erläutern wie groß und wie zahlreich du die Fruchtungslöcher machst?

        • Guenther_Amanita@feddit.deOPM
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          1 year ago

          Klar. In dem Fall waren es auf beiden Eimern 5 8 mm große Löcher vorne und 2 Schlitze an der Seite.

          Ich glaube aber ehrlich gesagt, dass das nicht sooo wichtig ist und nicht viel Unterschied machen würde.

          Die kleinen Biesterchen quetschen sich durch jedes kleine Loch durch, auch wenn man denkt, dass das nicht möglich sein sollte :) Ich hatte sogar mal den Fall, dass sie mir ein Loch in den Eimer gesprengt haben. Das hab nicht mal ich ohne größte Anstrengung geschafft.

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    • Guenther_Amanita@feddit.deOPM
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      1 year ago

      Zu den HWFPs (Hard Wood Fuel Pellets): ich benutze die hier. Die hab ich lokal bei der BayWa für 11€/15 kg gekauft. Ich weiß aber nicht, ob es die BayWa außerhalb von Bayern gibt.

      • Temperche@feddit.de
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        1 year ago

        Also einfach Holzpellets zum Verfeuern? Danke für den Tip, die sollte es auch anderswo in Baumärkten geben ;)

        • Guenther_Amanita@feddit.deOPM
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          1 year ago

          Klar, gerne. Aber kauf dir wenn dann nur erst mal einen Sack. Am Ende ist es Fichtenholz, weils billiger ist 😬 Es muss Hartholz (Eiche, Buche, etc.) sein, sonst verreckt dir alles

            • Guenther_Amanita@feddit.deOPM
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              1 year ago

              Wenn nicht - meistens sind kleine Löcher am Beutel. Draufdrücken und schnuppern ^^

              Bei meinem stand auch nichts drauf, aber vom Geruch ist es Eiche und Buche. Wäre es Fichte, würde es krass danach riechen.

              Nicht sehr professionell, aber es funktioniert :D

  • Temperche@feddit.de
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    1 year ago

    Noch eine Frage: Unter welchen Bedingungen (Temperatur, Luftfeuchte) hast du die beimpften Pellets während Durchwachsphase und während Fruchtungsphase gelagert?

    • Guenther_Amanita@feddit.deOPM
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      1 year ago

      Durchwachsphase:

      Eimer mit Micropore verklebt und auf meinen warmen Dachboden gestellt. Da oben hats momentan ca. 25-32°C, je nach Tag. Jetzt dann, am Wochenende, wo es 33°C Außentemperatur hat, muss ich leider alles in den Keller räumen… Da entstehen sonst Temperaturen von 40+ Grad oder so, und es wird mir alles gekocht :D Nervig.

      Ansonsten sind höhere Temperaturen aber recht gut, da das Wachstum meistens temperaturabhängig ist. Luftfeuchte ist egal, da der Eimer eh zugeklebt und feucht genug ist. Sobald an den ersten Stellen Myzel (bzw. Primordien) rausquillt, gehts zur Fruchtung.

      Fruchtungsbedingungen:

      Mein Growzelt im Keller (Schwerlastregal + Plastikfolie; Beitrag dazu kommt bald^^) hat ne maximal hohe Luftfeuchtigkeit (ca. 80-90%) und klassische Kellertemperaturen, also 17-22°C. Die Luftfeuchtigkeit wird durch einen Terrariumnebler, und die Frischluft durch einen alten PC-Lüfter + Öffnung am Boden gewährleistet.

      Alles also sehr spartanisch und einfach gehalten :)

      • Temperche@feddit.de
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        1 year ago

        Inwiefern spielt Dunkelheit bei deiner Lagerung eine Rolle - vor allem da manche Eimer transparent sind und andere nicht?

        • Guenther_Amanita@feddit.deOPM
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          1 year ago

          Gar keine. Pilze sind keine Pflanzen und betreiben keine Photosynthese, daher fühlen sie sich auch im Dunkeln wohl.

          So lange nicht volle Kanne direktes Sonnenlicht (-> Hitze, UV) draufscheint , passt alles.

          Zum Fruchten ist etwas Licht hilfreich. Nicht notwendig, aber gut. Licht dient als einer der Pinning-Trigger (ebenfalls, nicht notwendig) und Richtungsorientierung, da die Sonne ja bekanntlich von oben kommt.

          Daher hab ich im Growzelt ne ganz schwache LED angebracht. Faustregel: so lange man dort lesen kann, ist es hell genug 👍