Großes uff. Natürlich ist das, was scihub macht, illegal. Ethisch gesehen ist es aber zur heutigen Zeit absolut unabdingbar, wissenschaftliche Artikel kostenlos für alle Menschen auf der Welt zur Verfügung zu stellen. Da müsste der Staat sich um entsprechende Gesetze bemühen.
Ein weiterer Grund, warum man nicht den vom ISP bereitgestellten DNS Server nutzen sollte. Am besten kann man dann Grad pihole oder adguard Home aufsetzen.
Btw. Was sind eigentlich da eure upstream DNS provider?
Quad9
Cloudflare 1.1.1.1
Als Alternative zu Cloudflare kann ich Censurfridns und Digitalcourage empfehlen.
Das sind definitiv bessere Alternativen. Ich verstehe nicht, warum Cloudflare genutzt werden sollte.
Die jeweils aktuellen Domains findet man immer im Wikipedia-Artikel!
Trotzdem empfehle auch ich einen eigenen DNS-Server, z.B. Pi-hole + Unbound. Der fragt in diesem Fall direkt die Root- und Zonen-Server ab, womit er zensurresistent ist! Außerdem lässt sich mit Pi-hole dafür der ganze andere unnötige Scheiß blocken (Werbung, Tracking, etc.) und er lässt sich sehr einfach mit z.B. DietPi installieren.
- Lacht in persönlicher DNS *: You have no power here
Das wissenschaftliche Publikationssystem ist so kaputt. Wissenschaftler forschen monatelang und schreiben dann noch wochenlang ihren Artikel, um sich auf eine Publikation zu bewerben. Die Redaktion schickt den Artikel dann an zwei bis drei andere Wissenschaftler, die den Artikel dann prüfen (peer-review). Wenn die Autoren die Kritik dann umgesetzt haben, wird publiziert. Und dafür wird dann beispielsweise beim renommierten Elsevier Verlag vierstellig die Hand aufgehalten, weil die Artikel andernfalls hinter der Paywall verschwinden? Für ein paar Mails und zehn Seiten Textsetzung?
Nebenbei: Die ganze Situation erinnert ein bisschen an den Quatsch zwischen YouTube und der deutschen Gema vor so ca 20 Jahren. Eigentlich gab es mit allen relevanten Verlagen bis so 2018 Rahmenverträge, dass deutsche Universitäten unbegrenzten Zugang erhalten. Danach ist das ganze anscheinend an der Gier der Verläge gescheitert.
YouTube vor 20 Jahren? Vor 20 Jahren gab es YouTube noch gar nicht.
Stimmt, es gibt YouTube erst seit 19 Jahren, danke das du auf dieses Detail aufmerksam machst! Mit der Formulierung “vor so ca 20 Jahren” kann sich unser Vorredner hier nicht so einfach rausreden!
Und die Leute, die die peer review machen, arbeiten auch noch umsonst, weil ist ja gut für die Karriere.
Es kommt noch besser. Schlimm schon, dass fürfreie zugänglichkeit die Autor:innen selbst bezahlen müssen. Aber wenn man dann auch noch ein cover article ergattert -was ja gemeinhin als krasse Auszeichnung gilt- macht man in der Regel das cover selbst , die legen den Name der Zeitschrift drüber und das kostet auch nochmal 4 stellig.die machen wirklich garnichts selbst in ihrem blöden journals. Forschung ist aber am Ende immer zumindest zu sehr großen teilen von Steuergeldern finanziert. Der Steuerzahler zahlt also einen Haufen Geld für die Forschung und die Bezahlung der Arbeit der Forscher. Die machen die ganze Arbeit. Uns dann zahlt der Steuerzahler nochmal einfach aus jux an Elsevier und co einen Haufen Geld.