“Lange war Schweden stolz auf seine digitalen Klassenzimmer. Doch daran gibt es inzwischen viel Kritik. Die Lernkompetenz gehe stark zurück, warnt Schwedens Regierung und will wieder mehr Bücher in den Schulen sehen.”
Fakt ist doch, viele wissen nicht einmal, was Digitalisierung sein soll, wie sie aussehen soll und wozu sie gut sein soll. Die Stärken einer Digitalisierung ist meiner Meinung nach die Vereinfachung automatisierbarer Abläufe. In der Schule geht es zumindest im naturwissenschaftlichen Teil aber darum, Konzepte zu verstehen und soweit zu verinnerlichen, dass sie auf neue Probleme angewendet werden können. Hier können digitale Konzepte vielleicht unterstützen - vielmehr denke ich jedoch, dass Veranschaulichung am Subjekt viel wichtiger ist, als irgendetwas digital vorliegen zu haben. Dazu braucht es natürlich auch Lehrkräfte, die sowohl den Stoff verstehen als auch das Verständnis zu haben, wie man ihn für die Schüler greifbar macht. Letzteres schien irgendwie immer ein Problem bei Mathematik, was schade ist, denn für den Schulstoff findet man immer Beispiele aus der Physik zur Erklärung.
Wenn ich an Mängel in meiner Schule denke, fällt mir immer erst so etwas ein - nicht fehlende Digitalisierung. Es wäre zwar nett gewesen, dort auch wirklich digitale Kompetenzen vermittelt zu bekommen, aber das ist ja auch nicht das, was in Schweden passiert zu sein scheint, wenn ich den Artikel so lese.