Ohne es zu ahnen, haben viele Klimawissenschaftlicher, die auf Kipppunkte (Tipping Points) im Klimasystem hinweisen, alte Grundsätze der materialistischen Dialektik neu „entdeckt“.
Fast zehn Jahre alt und immer noch top aktuell. Weiß jetzt nicht ob das gut oder schlecht ist 🤷
Das ist gar nicht gut. Nicht nur die Klimakrise schreitet voran, schlägt wohl bald in Katastrophe um, auch die Linke ist in Regression. Solche Texte könnte mensch heute kaum noch irgendwo publizieren.
Hast du natürlich Recht, dass das nicht gut ist, hätte ein /s von mir gebraucht. Veröffentlichen könnte man es dennoch sehr gut heute denke ich, 2014 war der Text wohl leider vor seiner Zeit. Die Argumentation mit den tipping points hat leider erst in den letzten paar Jahren die breite Masse erreicht, eine Änderung herbeigeführt hat sie aber auch nicht.
Netter text, aber folgender Satz stimmt so einfach nicht:
Wenn etwa quantitative Veränderungen der Temperatur Wasser ab einem Kipppunkt urplötzlich in den festen oder gasförmigen Zustand überführen, findet eben ein Umschlag von Quantität (Temperaturveränderung) in Qualität (Aggregatszustand) statt.
Wenn Wasser verdampft, kühlt es sich bzw die Umgebung ab (Verdampfungsenthalpie). Deswegen verdampft auch nicht das ganze wasser aufeinmal, wenn man einen topf mit wasser erwärmt, sondern es dauert ziemlich lange (es wird in etwa so viel energie benötigt wie um das wasser von 20°C auf 100°C zu erwärmen). Das ganze ist also alles andere als urplötzlich (und nebenher auch noch gut vorhersagbar)
OK, stimmt - qualitativer Umschlag von flüssig in fest, findet dies als konkrete Illustrierung abstrakter Vorgänge Gnade?