Wie vom Kreml bestätigt hat der ultrarechte US-Journalist Tucker Carlson ein Interview mit Wladimir Putin geführt. Es wird vermutlich am Donnerstagabend veröffentlicht. Russische Staatsmedien berichteten in den vergangenen Tagen euphorisch über die Moskau-Reise des TV-Journalisten, der 2023 bei Fox News gefeuert wurde und seither über die Plattform X sendet. Kommentatoren befürchten Wahlkampfhilfe für Putin und Trump.

    • rockmeat@feddit.de
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      9 months ago

      Es kann nicht genug betont werden, dass es Carlson zu Aufmerksamkeit verhilft. Weder X noch Putin ziehen einen nennenswerten Nutzen daraus

      • cjk@feddit.de
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        9 months ago

        Das würde ich nicht so sehen. Natürlich profitiert Carlson davon. Aber Putin profitiert schon stark davon, wenn die westlichen Demokratien instabil werden und sich selbst zerfleischen. Und X bringt es Klicks und damit letztlich Marktwert.

  • Geralt_of_Rivia@feddit.de
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    9 months ago

    Carlson interviewt Putin: Wem nützt das?

    Wem es nützt? X bringt es Klicks und Klicks bringen Werbeeinnahmen. Carlson bringt es Aufmerksamkeit für seinen Kanal und damit Werbeeinnahmen und Putin bekommt die Möglichkeit, unwidersprochen seine Propaganda zu verbreiten. Das Interview ist ja auch nicht für die russische Bevölkerung gedacht, sondern es richtet sich an den Westen und er versucht natürlich, die Bevölkerungen in Europa und den USA weiter zu spalten. Meiner Ansicht nach ist dieses Interview daher ein win-win-win für Carlson, X und Putin.

    Die Tagesschau hat hier und hier über den Inhalt des Interviews berichtet. Da ist alles dabei, was man von Putin erwartet:

    • “Russland ist nicht der Aggressor, sondern der Verteidiger”.
    • “Die NATO hetzt die westliche Bevölkerung gegen Russland mit Propaganda auf.”
    • “Russland war schon immer zu Gesprächen bereit, aber die Ukraine hat das abgelehnt”.
    • “In Deutschland sitze ein Mann lebenslänglich in Haft und das nur, weil er einen Banditen ausgeschaltet habe” (gemeint ist der sog. Tiergartenmörder).
    • “Wir haben kein Interesse an Polen oder Lettland”.

    Und wenn ich jetzt in Polen leben würde, dann würde ich beim Satz: “Russland wird Polen nicht angreifen. Außer, sie greifen uns an” sehr hellhörig werden… Nicht, dass irgendwann mal, wenn der Ukrainekrieg durch ist (und ein Trump die NATO ausgeschaltet hat), “polnische Freischärler” einen russischen Radiosender im Grenzgebiet “überfallen” und Putler sich gezwungen sieht, “ab 5:45 Uhr zurückzuschießen”… /s