• gandalf_der_12te@feddit.de
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    1 year ago

    Es hat mit den Flussbegradigungen zu tun. Das Wasser fließt schneller ab. Es versickert nicht. Darum so wenig Grundwasser.

    • Darukhnarn@feddit.de
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      1 year ago

      Die Aussage lässt sich so nur für historische Aubereiche treffen. Das ist was den Rhein angeht ein ca. 30km breiter Streifen rechts und links davon.

      Wesentlicher für die geringen Infiltrationsraten sind die über die Fläche verteilten Entwässerungssysteme historischer Flächennutzungen. Im Wald und in der Landwirtschaft sorgen diese für einen kanalisierten Wasserabfluss entlang von Senken, welche dann auch ein höheres Hochwasserrisiko für die nachfolgenden Flächen bedeutet. Durch die forcierte Austrocknung der Fläche kommt es ebenso zu einem gestiegenen Oberflächenabfluss, da das Bodengefüge durch Trockenheit, Übernutzung und Befahrung meist soweit verdichtet ist, dass die Infiltrationskapazität ebenso abgesunken ist.

      Was uns also hilft ist renaturierung auf der Fläche und vor allem Wiedervernässung von Böden.

    • abertausend@feddit.de
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      1 year ago

      Wieso war das Grundwasser dann im Jahr 2000, 1980 oder 1960 noch kein Problem? Da gab es auch begradigte Flüsse.

      Andersrum gefragt: Der flächendeckende Grundwassermangel ist erst in den letzten Jahren in der Diskussion. Wenn deine Behauptung stimmt, müssten ja in den letzten 20 Jahren massiv umd flächendeckend Flüsse begradigt worden sein. Welche?

    • ormr@reddthat.com
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      1 year ago

      Richtig. Und da ist nicht nur die Begradigung der großen Flüsse ein Problem sondern v.a. der Verlust nahezu jeglicher Rückhalteflächen im Hinterland durch Entwässerung/Nutzbarmachung für die Landwirtschaft…

  • k1849ggpo@feddit.de
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    1 year ago

    ich hab mal bei meiner Stadtverwaltung nachgefragt, was die da machen. Anscheinend wird probiert, so viel Regenwasser wie möglich ortsnah zu versickern, Klärwasser wird aber in den nächsten Fluss gekippt statt erst im Boden versickern zu dürfen. Finde ich ehrlich gesagt einfach nur verschwendet

  • gajustempus@feddit.de
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    1 year ago

    ist auch EIGENTLICH naheliegend, denn staubtrockener Boden nimmt so gut wie gar kein Wasser auf und kann das Wasser auch nicht im Geringsten halten.

    Wer eine Gardena-Gartenbewässerung hat, merkt das btw. im Kleinen daheim: Das Ding schaltet nämlich die Rasensprenger nur kurz für eine Minute an, wartet dann eine halbe Stunde, ehe die EIGENTLICHE Bewässerung anfängt. Grund: Der Boden muss erst leicht feucht sein, ehe er die eigentliche Bewässerung aufnehmen kann. Andernfalls hat man Pfützen, Lachen, und anderes Oberflächenwasser, das schnell verdunstet oder wegfließt, statt an den Wurzeln der Pflanzen anzukommen.

    Ist mit Regen jeglicher Art ähnlich. Sturzbachähnliche Regenfälle bringen genau gar nix, wenn es Tage, Wochen und Monate zuvor zu trocken war. Außer natürlich Hochwasserwellen zu bringen, die dann Täler überspülen

  • Wirrvogel@feddit.de
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    1 year ago

    Das Wasser ist überwiegend an der Oberfläche abgelaufen.

    Mag jetzt blöd klingen, aber wenn nur Wasser abläuft, ist das nicht das Schlimmste. Leider läuft auch guter Mutterboden mit ab und von dem haben wir bereits zu wenig. Darüber hinaus werden auch Düngemittel in die Gewässer geschwämmt, die dann erhebliche Probleme mit Algen bekommen und kippen, um so schneller, wenn sie zu warm werden.