Liebe Freundinnen und Freunde von Übermedien,
vielleicht haben Sie vergangene Woche auch das MDR-Sommerinterview mit dem thüringischen AfD-Chef Björn Höcke gesehen. Und gehört, wie der Moderator andauernd brummte. Wie er Höcke zustimmte. Wie er so Sachen sagte wie: „gut“, „richtig“, „genau“, „d’accord“.
„Es ist ein besonderes Problem, im Interview mit einem Rechtsextremisten wie Höcke fortwährend zuzustimmen“, schreibt Stefan Niggemeier, „aber es wäre auch im Interview mit jedem Nicht-Höcke ein Problem“.
Und dann sagt der MDR-Moderator ja auch noch zu Höcke:
„Also, das ehrt Sie sehr.“
Wow. Also ich hab das Interview nicht gesehen und nur gehört dass es wohl ziemlich schlecht geführt wurde. Aber das hier zu lesen lässt einen echt einfach nur den Kopf schütteln. Wie kann man bitte so einen Vollidioten da hinsetzen? Gegen so ein Aushängeschild der rechten Bewegung muss man einfach einen Interview-Profi einsetzen, der die richtigen bohrenden Fragen stellt, explizit nachhakt, auch mal von seinen Kärtchenfragen abweicht (die auch besser hätten sein können), sein Gegenüber in die Mangel nimmt. Zumindest wenn man so etwas überhaupt will und eine inhaltliche Gegenposition vertritt und sich nicht nur mit dem bloßen “Informationsauftrag” zufrieden gibt. Aber dann kann einem auch einfach alles egal sein
Michel Friedman könnte ganz interessant sein
Verrückter Scheiß 😯 bist du ich?
Vielleicht weil jemand im MDR die Meinungen von Herrn Höcke teilt? Anders kann ich mir das nicht erklären.
Oder man ist einfach zu feige und versteckt sich hinter dem Argument der Neutralität und Unabhängigkeit. Finde ich persönlich plausibler
Ich wähle Michel Friedmann und geh schonmal Popcorn holen 🍿