Seit zwei Wochen wird in Israel offen darüber gestritten und dafür geworben, dass gefangene Palästinenser systematisch vergewaltigt werden sollen. Über eine unmenschliche Debatte
Ich habe den Artikel verfasst, weil es zu dieser Debatte in deutschen Medien nur wenig zu finden gibt. Ich habe versucht bei dem Thema so neutral wie möglich zu bleiben. Die Recherche hat über vier Stunden gedauert und mir die Laune vom Samstag vermiest.
Ich finde es dennoch unerlässlich darüber zu sprechen. Man stelle sich vor, jemand der der Vergewaltigung und Folter beschuldigt wird, säße vermummt in einer Talkshow, um den Reichsbürgern die ihn aus den Händen der Polizei befreien wollten, zu danken. Man stelle sich vor, das Morgenmagazin würde Julian Reichelt einladen, damit er Folter und Vergewaltigung nicht durch Hundepfeifen, sondern direkt mit so klaren Worten als offizielles Vorgehen der Regierung fordert. Ich möchte dabei Reichelt nicht diese konkreten Positionen unterstellen, komme aber nicht umhin vom Aussehen und Verhalten Parallelen zu Schlesinger zu sehen.
Ich denke die tiefe politische, moralische und menschliche Krise der israelischen Gesellschaft zeigt sich sehr deutlich an dieser Debatte. Und sich damit auseinanderzusetzen ist angesichts des Festhalten an Staatsräson und der Diskussion um militärische Unterstützung Israels durch Deutschland zwingend notwendig. Nicht zuletzt weil Deutschland angekündigt hatte Israel vor dem IGH verteidigen zu wollen und auch vor dem IStGH das Verfahren gegen Netanyahu und Gallant verzögert.
Ich habe den Artikel verfasst, weil es zu dieser Debatte in deutschen Medien nur wenig zu finden gibt. Ich habe versucht bei dem Thema so neutral wie möglich zu bleiben. Die Recherche hat über vier Stunden gedauert und mir die Laune vom Samstag vermiest.
Ich finde es dennoch unerlässlich darüber zu sprechen. Man stelle sich vor, jemand der der Vergewaltigung und Folter beschuldigt wird, säße vermummt in einer Talkshow, um den Reichsbürgern die ihn aus den Händen der Polizei befreien wollten, zu danken. Man stelle sich vor, das Morgenmagazin würde Julian Reichelt einladen, damit er Folter und Vergewaltigung nicht durch Hundepfeifen, sondern direkt mit so klaren Worten als offizielles Vorgehen der Regierung fordert. Ich möchte dabei Reichelt nicht diese konkreten Positionen unterstellen, komme aber nicht umhin vom Aussehen und Verhalten Parallelen zu Schlesinger zu sehen.
Ich denke die tiefe politische, moralische und menschliche Krise der israelischen Gesellschaft zeigt sich sehr deutlich an dieser Debatte. Und sich damit auseinanderzusetzen ist angesichts des Festhalten an Staatsräson und der Diskussion um militärische Unterstützung Israels durch Deutschland zwingend notwendig. Nicht zuletzt weil Deutschland angekündigt hatte Israel vor dem IGH verteidigen zu wollen und auch vor dem IStGH das Verfahren gegen Netanyahu und Gallant verzögert.
Danke für die Mühe